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Die wertvolle
Ressource aus
der Region

Wald & Holz Graubünden: Impulse aus der Holzflussstudie

Die Holzflussstudie Graubünden 2022 zeigt klar: Es braucht gezielte Massnahmen, um Effizienz und Nachhaltigkeit in der Holznutzung zu verbessern. Der Ausbau regionaler Verarbeitungskapazitäten, die Nutzung von Reststoffen sowie die Digitalisierung und Zusammenarbeit in der Branche sind zentrale Hebel, um das volle Potenzial der Bündner Wälder zu nutzen – ökologisch wie ökonomisch.

Regionalität
Erhöhung der 
regionalen Wert­schöpfung
Ein erheb­licher Anteil des geern­teten Holzes, ins­beson­dere Stamm­holz, wird ins Ausland exportiert. Es besteht Bedarf, den Anteil des im Kanton verarbeit­eten Holzes zu erhöhen, um die regionale Wert­schöpfung zu steigern. 2022 verarbei­teten 19 Sägereien im Kanton Grau­bünden rund 27'668 m³ Stamm­holz.
Das neue Säge­werk Resurses verar­bei­tet zu­sätzlich bis zu 70'000 m³ Stamm­holz pro Jahr.
Kapazitäten
Optimierung der Holz­v­er­­ar­beitungs­­kapa­zitä­ten
Die Kapa­zitä­ten der Säge­reien und anderer Holz­ver­ar­bei­tungs­betriebe im Kanton sind 
be­grenzt. Es wird empfohl­en, die Ver­ar­bei­tungs­kapa­zitäten zu erwei­tern und zu mo­derni­sieren, um mehr lokal geern­tetes Holz ver­arbei­ten zu können.
Das Säge­werk Resurses steigert die regionale Stamm­holz­wert­schöpfung um 250%.
Energieholz
Förderung der Nutzung von Energieholz
Angesichts der steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien sollte die Nutzung von Energieholz weiter gefördert werden. Dies umfasst die Optimierung der Bereitstellung und Nutzung von Restholz aus Sägereien und anderen holzverarbeitenden Betrieben.
Resurses verwertet 100% des anfallenden Restholzanteils zu diversen Energieholzprodukten. Dadurch wird das regionale Produktionsvolumen signifikant gesteigert.
Kooperation
Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb der Holzwirtschaft
Eine engere Zusammenarbeit zwischen Forstbetrieben, Holzverarbeitungs-Unternehmen und Energieproduzenten ist notwendig, um die Effizienz der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern und Synergien zu nutzen.
Resurses verarbeitet vorwiegend Holz aus dem Kanton Graubünden und legt grossen Wert auf eine partnerschaftliche und faire Zusammenarbeit mit regionalen Waldbesitzern und Forstunternehmen.
Nachhaltigkeit
Nachhaltige Wald­bewirt­schaf­tung und Zerti­fizie­rung
Eine achtsame Bewirtschaftung der Wälder und die Zertifizierung nach FSC-Standards sollten weiter gefördert werden, um die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit der Holzwirtschaft zu gewährleisten.
Mit der unternehmenseigenen Stiftung Pignaverde leistet UFFER einen Beitrag an eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Innovation
Förderung von Innovation und Forschung
Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Förderung von Innovationen in der Holzwirtschaft sind notwendig, um neue Technologien und Verfahren zu entwickeln, die die Effizienz und Nachhaltigkeit der Holzverarbeitung verbessern.
UFFER gehört als Gesamtdienstleister zu den führenden Holzverarbeitungsunternehmen der Schweiz und trägt so wesentlich zur Innovationsförderung und zu einem geschlossenen Holzverarbeitungskreislauf bei.

Charta 2030: 
Leitgedanken für die 
Wald- und Holzbranche

Graubünden Holz hat im Rahmen eines Workshops bei der Branchenveranstaltung «Forum: Wald und Holz 2030» eine zusammenfassende Charta zur nachhaltigen Entwicklung der Wald- und Holzbranche des Kantons Graubünden erstellt – mit folgenden Eckpunkten.

  • Die Holzbranche ist flächendeckend systemrelevant für Graubünden: Sie versteht sich als Bewahrerin der Waldflächen und Entwicklerin der Holzindustrie, als kantonsweite Arbeitgeberin, als Stütze der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie prägend für den Lebensraum Graubünden.
  • Die Holzbranche hat eine starke Zukunft und kann sich zum Timber-Tech-Standort entwickeln, was eine relevante Wertschöpfung und Standortvorteile für den Kanton bringt.
  • Die kantonale Regierung und die kantonalen Organe müssen zeitnah involviert und Teil des Umdenkens und Neudenkens werden, um Prioritäten für einen Timber-Tech-Standort Graubünden setzen zu können.
  • Die Wald- und Holzindustrie Graubünden ist eine Zukunfts-Industrie, deren Neudefinition kommenden Generationen zeitgerechte Arbeitsplätze und Arbeitsfelder im Kanton bieten kann.
  • Der Schulterschluss der Branche ist die Voraussetzung, um gemeinsame, kantonale Visionen und Strategien umzusetzen. Neben starkem privatem Unternehmertum braucht es kantonale, branchenübergreifende Projekt-Initiativen.
Anna Giacometti
«Der Waldeigentümer pflegt seinen Wald, hält ihn gesund, vielfältig und für alle zugänglich. Mit einer nachhaltigen Nutzung erhalten wir unseren Wald langfristig. Ein gesunder Wald ist wissenschaftlich erwiesen immer noch der beste Schutz vor Lawinen unterhalb der Baumgrenze und damit der ökologisch einzig richtige Schutz im kantonalen Siedlungsraum. Der Wald sorgt somit dafür, dass Leben und Arbeiten in Graubünden sicher und zuverlässig möglich ist, indem Dörfer, Strassen und Schienen vor Murgängen und Lawinen geschützt werden.»
Anna Giacometti
Nationalrätin und Präsidentin der SELVA
Alain Schmid
«Ohne einen klimafitten Schutzwald kann niemand in den Gebirgskantonen leben. Wir sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass unsere zukünftigen Generationen mit einem gesunden und nachhaltig bewirtschafteten Bergwald aufwachsen können. Die Waldeigentümer Graubünden stehen hinter den Zielen von Pignaverde!»
Alain Schmid
Förster HF und Geschäftsführer der SELVA, Verband der Waldeigentümer Graubünden
Peter Flütsch
«Holz aus Graubünden geniesst einen hervorragenden Ruf. Um die regionalen Ressourcen möglichst effizient zu nutzen, unterstützen wir den Ausbau regionaler Verarbeitungskapazitäten. So bleibt die Wertschöpfung in Graubünden – damit wir gemeinsam ungenutzte Potenziale für eine nachhaltige Zukunft erschliessen können.»
Peter Flütsch
Präsident Graubünden Holz

Green Deal für Graubünden

Der «Aktionsplan Green Deal für Graubünden» (AGD) ist ein Impulsprogramm zur Förderung von Klimaschutz und Klimaanpassung im Kanton Graubünden. Vom Grossen Rat im Jahr 2019 initiiert, orientiert sich der von der Verwaltung ausgearbeitete AGD am Ziel, dass Graubünden bis im Jahr 2050 klimaneutral wird. Der AGD bezweckt zudem, Bevölkerung, Wirtschaft und Natur besser vor den negativen Folgen des Klimawandels zu schützen und ermöglicht – wo sinnvoll und machbar – deren Anpassung an das veränderte Klima.

Green Deal für Graubünden

Der «Aktionsplan Green Deal für Graubünden» zeichnet den Weg hin zur Klimaneutralität und zum Schutz vor den Risiken eines veränderten Klimas. Der «Aktionsplan Green Deal für Graubünden» (AGD) ist ein Impulsprogramm zur Förderung von Klimaschutz und Klimaanpassung im Kanton Graubünden. Vom Grossen Rat im Jahr 2019 initiiert, orientiert sich der von der Verwaltung ausgearbeitete AGD am Ziel, dass Graubünden bis im Jahr 2050 klimaneutral wird. Der AGD bezweckt zudem, Bevölkerung, Wirtschaft und Natur besser vor den negativen Folgen des Klimawandels zu schützen und ermöglicht – wo sinnvoll und machbar – deren Anpassung an das veränderte Klima.