Nach 9 Monaten intensiver Baustellenarbeit können wir den neuen Rundholzplatz in Betrieb nehmen und den ersten Stamm einschneiden.
Ein bedeutender Meilenstein unserer Vision «resurses2025» ist damit erreicht. Wir sind stolz unser Versprechen einhalten zu können und bedanken uns bei allen, die uns auf diesem Weg unterstützt haben. Es war eine beispielhafte Teamarbeit. – Angraztg fitg!
Es stehen noch viele weitere Meilensteine und Herausforderungen an. Wir sind bereit dafür…
Rund ein Drittel der Fläche des Kantons Graubünden besteht aus Wald. Leider wird aktuell aber nur sehr wenig Holz vor Ort verarbeitet. 90% der Holzernte verlässt unbearbeitet die Kantonsgrenze. Davon gehen über 70% direkt ins benachbarte Ausland. Das will die Vision «resurses2025» ändern.
In Zukunft wird das Holz bei den regionalen Waldbesitzern beschafft und dezentral in hochmodernen Sägewerken gesägt und getrocknet. In einer zweiten Phase sollen die heimischen Ressourcen in einem kantonalen Veredelungswerk gesammelt und zu marktfähigen, modernen Holzprodukten weiterverarbeitet werden. Mit dem Initialwerk der Resurses SA wird die Ressource Wald in regionale Wertschöpfung umgewandelt und die Holzkette in Graubünden wird geschlossen. Das im Sägewerk entstehende Energieholz wird lokal aufbereitet und zu hochwertigen Energieprodukten veredelt. Das fördert die ökologische und sichere Wärmeversorgung unserer Bergdörfer.
Das Areal der ehemaligen Gemeindesägerei Tinizong konnte durch die UFFER GRUPPE im Frühjahr 2020 für die Umsetzung der Vision «resurses2025» übernommen werden. Um das hochgesteckte Ziel einer dezentralen Produktion zu erreichen, muss wirtschaftlich profitabel und konkurrenzfähig gearbeitet werden. Dafür benötigt es die entsprechende Infrastruktur.
Eine moderne und durchgehend automatisierte Holzverarbeitung ist am Entstehen. Alle Projektbeteiligten arbeiten am ehrgeizigen Ziel, das Holz aus der Region künftig vor Ort zu verarbeiten, zu veredeln und so die Wertschöpfung zurück in die Rand- und Waldgebiete zu holen.
Der Start der Vision «resurses2025» ist mit dem Projekt der Resurses SA in der Gemeinde Surses erfolgt.
Die Fläche des ehemaligen Sägewerks in Tinizong, entlang des Bachbettes der Julia, wurde komplett neu konzipiert und mit dem künftigen Werk überbaut. Der automatisierte Holzfluss im modernen Holzverarbeitungszentrum wird mit modernsten Anlagen gesteuert und überwacht. Die Anordnung der einzelnen Anlagen verspricht eine sehr effiziente Bearbeitung der Holzstämme und des anfallenden Energieholzes.
Zusammen mit renommierten internationalen Maschinenbauern wurden die Anlagen exklusiv für Resurses SA auf Mass entwickelt und gebaut.
Die gewünschte Holzmenge, die anfallende Holzqualität, externe Rahmenbedingungen und das gewünschte Leitsortiment wurden sorgfältig in die Produktionsprozesse eingearbeitet. So entsteht ein auf unser lokales Holz abgestimmtes Gesamtwerk.
In einem ersten Schritt sollen rund 70’000m³ einheimisches Holz eingeschnitten werden. Ein grosser Teil der Menge kommt aus den Gemeinden Surses und Albula/Alvra. Der Rest wird aus der erweiterten Region Mittelbünden gewonnen. Eingeschnitten werden hauptsächlich Fichte, vereinzelt auch Tanne und Lärche.
Mit dem Betrieb eines Sägewerkes entsteht gleichzeitig auch viel «Abfallholz». Aus den Restholzmengen wie Schlagabraum, Rinde, Sägemehl und Holzschnitzel werden heute Produkte zur Gewinnung erneuerbarer Energie hergestellt. Auch wir schöpfen aus dieser Quelle, verarbeiten das vor Ort entstehende Energieholz und speisen einen bedeutenden Anteil davon in den eigenen Kreislauf ein.
Eine grossflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach und eigene Blockheizkraftwerke produzieren Strom für die Produktionsanlagen. Die eigene Wärmeproduktion unterstützt die Holztrocknungsprozesse und mit der Rücklauftemperatur werden die Liegenschaften beheizt.
Neben der eigenen Wärmeproduktion wird der Fokus auf hochwertige Holzschnitzel, Pellets und Pflanzenkohle gelegt. Die marktfähigen Drittprodukte werden nebst dem Schnittholzsortiment direkt von Resurses SA schweizweit vertrieben.
Eine intakte Natur bietet uns Schutz und Wohlbefinden. Ein gesunder Baum wächst Jahr für Jahr und überlebt uns bei Weitem. So ist auch die Stiftung «Pignaverde» als Generationenprojekt angelegt. Sie ist ein zentrales Element der UFFER GRUPPPE, denn Schutz und Pflege unserer Umwelt ist bei UFFER kein Lippenbekenntnis, sondern eine gelebte und ernst genommene Denkhaltung mit konkreten Aktionen und Massnahmen.
Als Stiftung forsten wir auf, errichten Schutzwälder, kaufen Wald zur verantwortungsvollen Bewirtschaftung, sensibilisieren die Anliegen der Bergregionen und investieren in die Ressourcen der Bündner Bergwelt. Wir begleiten Aufforstprojekte und schützen über Jahrzehnte vor Wild und Umwelteinflüssen. Projekte zur Förderung klimaresistenter Baumarten werden durch die Stiftung begleitet und finanziert.
Es ist höchste Zeit, unseren Bergen und Wäldern die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken.